Gefühle kontrollieren und Grenzen setzen lernen

Das Thema Emotionen ist ein Schrank voller missverstandener Konzepte. Negative Gefühle kontrollieren und Grenzen setzen lernen ist ein Thema, dass uns einerseits stark beschäftigt, andererseits schenken wir dem Bereich der Emotionen am liebsten gar keine Aufmerksamkeit. Schließlich haben wir uns doch eigentlich völlig im Griff, nur in bestimmten Situationen nicht, richtig? Uns im Griff haben wir leider nur, wenn wir uns eben genau mit uns und unseren Emotionen grundsätzlich auseinander setzen wollen.

Unseren Körper trainieren wir womöglich, unser Denken halten wir täglich auf die eine oder andere Weise fit. Unsere innere, vor und von jedem gern versteckte emotionale Anfälligkeit hingegen ist das beste Zeugnis mangelnder Bewusstseinsreife.

Hinweis: Der vorliegende Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt keineswegs medizinischen oder therapeutischen Rat. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen sollte immer ein qualifizierter Gesundheitsdienstleister oder Therapeut konsultiert werden.

Was sind Emotionen?

Emotionen sind Energie in Bewegung: E-Motion. Das Wort Motion ist die englische Übersetzung für Bewegung. Energie in Bewegung durchläuft deine über Glaubenssätze in Deiner Psyche festgelegten Filter und was entsteht ist ein Gefühl. Deshalb fühlen sich Menschen nie gleich, selbst wenn sie das selbe erleben. Jeder hat andere Filter entwickelt.

Emotionen

Liebe als Emotion des Seins

Zu schwach oder zu eng gesetzte Grenzen

Ob wir es nach außen zugeben oder nicht, finden wir uns doch oft in Situationen wieder, in denen wir vermeintlich negative Dinge zu nah an uns heranlassen oder uns positiven Dingen nicht ausreichend öffnen. Haben wir Dinge zu nah an uns herangelassen, lassen wir ihrer Wirkung gern einen sehr unangebrachten Lauf und dürfen lernen, Nein zu sagen. Haben wir uns nicht ausreichend geöffnet, schaden wir unseren Mitmenschen ggf. anderweitig oder jammern nur verpassten Erfahrungen nach.

Schuld sind entweder zu schwach oder zu eng gesetzte Grenzen unserer emotionalen Seite. Im Extremfall fehlen Grenzen gänzlich oder wir haben uns im Gegenteil einen eisernen Schutzpanzer angelegt, um auch bloß nicht verletzt zu werden. Die Wirkung auf uns und andere kann identisch sein. Das äußert sich besonders in zwischenmenschlichen Beziehungen. Oft sind fehlende Werkzeuge der Grund dafür, die jeweils passende Mitte nicht zu finden.

Dieser Beitrag soll sowohl fehlende Grenzen, als auch den Mangel an Möglichkeiten zur Auflösung vermeintlich unerwünschter Emotionen zum Inhalt haben.

Problem der emotionalen Unreife

Wie hier im Blog schon einige Male erwähnt, bestehen wir aus körperlichen, emotionalen, mentalen und bewusstseinstechnischen Aspekten. Im Idealfall stehen wir mit unserem Bewusstsein buchstäblich über den Dingen, sprich wir lassen uns weder von unseren Gedanken noch von unseren Emotionen zu stark beeinflussen. Oft sorgen jedoch unsere sabotierenden Gedanken dafür, dass unsere Emotionen weiter ausufern, statt umgekehrt. Unsere unausgelebten Emotionen sorgen zudem oft dafür, dass unser Körper leiden muss.

Versagt eine Ebene, bekommt es die nächste unweigerlich ab. Körperliche Gebrechen sind gern die Folge zu schwach entwickelter emotionaler, mentaler und bewusstseinstechnischer Aspekte. Emotionale Schwankungen sind ebenfalls die Folge zu schwach ausgeprägter “oberer Bereiche”. Ich spreche von “oben”, weil nachweisbar ist, dass die energetischen Frequenzen von Gedanken höher sind (sein können) als die der Emotionen, und die des Bewusstseins höher sind (sein können) als die der Gedanken.

Daher kann die nächst “höhere” Ebene immer die darunterliegende kontrollieren — das aber im positiven wie auch im negativen! Leider verwenden wir diesen Mechanismus entweder gar nicht (lassen unsere Handlungen von unseren Emotionen steuern, vor allem von der Angst), oder genau falsch: wir schieben unerwünschte Emotionen beiseite, indem wir uns, mental gesteuert, völlig anderen Dingen widmen, um die Auswirkungen unserer inneren Unruhe nicht ertragen und uns nicht bewusst mit ihnen auseinander setzen zu müssen.

Der Körper darf es dann ertragen (Kiefer, Rücken, Darm, etc., ganz nach Art der verdrängten Emotionen). Der Verstand rechtfertigt es damit, dass er ja “keine Wahl” hatte. Schließlich war die emotionale Beeinflussung ja so groß — da konnte man ja gar nicht anders, stimmt’s? Mit diesem Reifegrad rennen wir dann immer wieder aufs Neue in vergleichbare Situationen mit vergleichbarem Ergebnis. Die negativen Emotionen verstärken sich zudem noch weiter und warten auf das nächste Mal, wo sie anklopfen dürfen.

Was also kannst Du tun? Ich stelle Dir nun einige Schritte vor, die Du beherzigen kannst, wenn Du das möchtest.

Erst wenn wir keine Angst mehr haben, beginnen wir zu leben.

Erst wenn wir keine Angst mehr haben, beginnen wir zu leben. [Quelle]

Schritt 1: Leidensphase auflösen durch emotionale Reinigung

Was wäre nun also zu tun, um bereits bestehende, unerwünschte Emotionen nachhaltig loszuwerden? Dasselbe wie mit den erwünschten Emotionen: sie ausleben. Das bedeutet aber keineswegs, dass wir uns in Selbstmitleid verlieren, andere vermeintlich schuldhabende Menschen herabwürdigen, Heulkrämpfe provozieren oder uns anderweitig noch stärker schaden müssen, als bisher schon.

Ausleben von Emotionen beim Sport

Das Ausleben von Emotionen kann ganz einfach passieren (ganz kurz zunächst der Standardtipp): schaff Dir eine Situation, in der Du Dich körperlich betätigst, und die negativen Gedanken und Emotionen präsent hältst. Durch die körperliche Betätigung wird ein energetischer Ausgleich angeregt, der die Situation bewusst macht, ohne sie zu intensivieren, sondern sie im Gegenteil aufwertet, Dir Kraft gibt. Lass es raus. Diesen Tipp liest man öfter.

Gezieltes Auseinandersetzen

Eine solche Form der Aufwertung muss aber gar nicht zwangsläufig mit körperlicher Betätigung einhergehen. Wenn wir die entsprechende Konzentrationsfähigkeit besitzen, können wir auch die negativen Eindrücke im Kopf sammeln, und “zeitgleich” positive Erlebnisse, egal wie lange sie zurückliegen, aber gern natürlich aktuelle positive Erfahrungen, im Kopf visualisieren und diese zwei gegensätzlichen Eindrücke miteinander “paaren”. Das Nebeneinanderhalten zweier Extrempole bewirkt Wunder. Es ist als hält man die Taschenlampe auf eine dunkle Stelle. Was passiert? Sie wird hell. Probiere es aus.

Die intensivste Form des gezielten Auseinandersetzens sind Psychohygiene-Methoden, die hier beschrieben sind. Sie sind ein eigenes Thema, können uns aber helfen, langfristige Stabilität zu erlangen und zu pflegen.

Vertrauensvolle Gespräche

Ein weiteres sehr einfaches Mittel ist bei Frauen vermutlich verbreiteter als bei Männern: einfach mal über das unterhalten, was einen bedrückt. Guten Freunden kann man alles erzählen. Auch das muss nicht in einem Ausheulen enden, sondern einfach in einer sachlichen kleinen Diskussion über das, was man erlebt hat, warum man wie gehandelt hat, und wo man sich gerade sieht. Die Mehrwerte kommen dann ganz von selbst, und so auch die inneren Effekte. Letztere müssen sich auch nicht sofort positiv anfühlen, lindern aber die “Langzeitschäden” enorm. Allein die Information, dass jemand anderes auf authentische Weise genauso denkt wie man selbst, kann eine sehr positive Wirkung haben.

Bewusste Atmung einsetzen

Schließlich bekommen wir diese Form der Reinigung auch durch das bewusste Atmen gelöst. Atme tief und langsam ein, halte den Atem für einen kurzen Moment, während Du Dir das Gefühl und/oder die Situation, die dich beschäftigt, bewusst vor Augen hältst. Eine bewusste Ernährung ist in diesem Zusammenhang übrigens auch sehr ratsam.

Emotionen als Energiemuster

Was tun wir in den erwähnten Fällen immer? Machen wir uns noch einmal kurz etwas bewusst, was wir in der 6. Klasse Physik sofort gelernt haben, aber uns nicht länger als einen Tag merken wollten: Energie kann nicht verloren gehen. Sie kann nur umgewandelt werden. Wollen wir ein Auto bremsen, entsteht dabei u.a. Wärme (Energie) — egal ob wir diese Wärme ignorieren oder nicht, sie ist da und geht ihren Weg — und zwar in dem Maße, wie wir sie “erzeugt” (die Bewegungsenergie, potenziell fahrlässig, umgewandelt) haben.

So ist es auch mit unseren Emotionen. Sie sind Energiemuster, die wir natürlich auch stark “erzeugen”, d.h. in bestimmten Situationen auf eine bestimmte Weise handeln, zum Beispiel “zu spät bremsen”, und die wir anschließend auch prima ignorieren können. Dann sacken diese emotionalen Energien nach und nach in unseren Körper und werden eben dort umgewandelt — mit allen negativen Langzeitkonsequenzen. Dem Universum ist das egal. Energien werden umgewandelt und gut. Für uns besser wäre aber, wir wandeln sie bewusst um, und bereichern uns damit sogar — nämlich über eine bewusste Erkenntnis.

Schritt 2: Emotionen im Blick — Gefühle kontrollieren durch positive Grenzen

Alles zuvor erwähnte dient eher der Nachbehandlung von, sagen wir, nicht verhinderten emotionalen Einflüssen. Im Idealfall sorgen wir jedoch mit Hilfe unseres Bewusstseins dafür, dass bestimmte Situationen gar nicht erst entstehen, von denen wir wissen, dass sie uns schaden werden. Je länger wir Auto fahren, desto bewusster gehen wir mit dem Thema Sicherheitsabstand um. Wir wissen, es schadet in erster Linie uns, wenn wir unseren Reaktionsweg verkürzen, unsere Mitfahrer umher schubsen und den Verschleiß des Autos erhöhen, wenn wir zu wenig Abstand halten und irgendwann bremsen müssen.

Emotionen vs. Gedanken vs. Bewusstsein

Wie können wir das auf unsere emotionale Stabilität übertragen? Wir sagten ja schon, dass unsere Gedanken die Emotionen kontrollieren können, und dass unser Bewusstsein die Gedanken kontrollieren kann. Was nützt uns das?

Es beginnt nicht bei den Gedanken! Gedanken sind nur Mittel zum Zweck. Sie müssen mit den richtigen Informationen angereichert werden. Unser Bewusstsein ist dafür verantwortlich zunächst zu prüfen, was uns überhaupt gut oder nicht gut tut.

Das funktioniert zunächst gut mit dem bewussten Auseinandersetzen mit eigenen Erfahrungen. Denn der Rückschluss aus vergangenen, ggf. vielleicht schon vollständig aufgelösten emotionalen Situationen auf sich selbst, kann einem viel über sich verraten. Was genau können wir hier über uns lernen?

Parkbank im Herbst, Lisa Spreckelmeyer / pixelio.de

(Quelle: Lisa Spreckelmeyer / pixelio.de)

Wir können uns folgende Fragen stellen:

  • Wurde ich oft verletzt? (Wer ist hier schuld?)
  • Gehe ich zu offenherzig in bestimmte Situationen?
  • Bin ich zu risikobereit?
  • Ignoriere ich meine Intuition?
  • Oder kann ich mich an wenig positive, intensive emotionale Momente erinnern? (Wer ist hier schuld?)
  • Gehe ich zu verschlossen in bestimmte Situationen?
  • Lebe ich gern in einer Komfortzone?
  • Empfinde ich Komfortzonen als sinnvoll, wenn ja warum?
  • Reagiere ich stark auf bestimmte Verhaltensmuster anderer Menschen?
  • Sehe ich die Schuld für mein eigenes Verhalten beim anderen?
  • Habe ich unaufgelöste Ängste, die mein Handeln lenken?
  • Was ist die Ursache für meine Ängste?
  • Ist die aktuelle Situation tatsächlich schuld, oder erinnert sie mich nur an etwas?

…usw. Machen wir uns bewusst, wer wir sind und warum wir bislang auf eine bestimmte Weise gehandelt haben, wie wir künftig handeln sollten. Selbsterkenntnis ist der Schlüssel für die Ableitung konkreter, sinnvoller Denkmuster und die resultierende emotionale Reife. Der Umgang mit uns selbst ist entscheidend. Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest heißt ein Buch von Eva-Maria Zurhorst, was mir dazu einfällt. Sehr zu empfehlen.

Dazu passend ist auch der Beitrag zum Thema Selbst-Bewusstsein, um Selbstvertrauen, Selbstwert und Selbst-Bewusstheit miteinander in Einklang zu bringen.

Schritt 3: Emotionale Bewusstseinsreife gewinnen

Die Analyse der eigenen Erfahrungen kann sinnvoll sein, doch Du solltest dort nicht aufhören. Alles passiert im Jetzt, nicht in der Vergangenheit. Es ist aber wie mit dem Nährstoffmangel und dem Appetit auf bestimmte Nahrung: unsere Intuition verrät uns in jedem Moment akribisch genau, was uns jetzt gut tut und was nicht — egal, ob wir eine vergleichbare Situation schon einmal erlebt haben oder nicht. Das ist nicht falsch zu verstehen: natürlich helfen Erfahrungen. Immer. Aber wir sind nicht abhängig von ihnen, und schon gar nicht diktieren sie unser künftiges Handeln durch fokussierte Ängste, die unser Leben einschränken.

Ausblick, lichtkunst.73 / pixelio.de

(Quelle: Ausblick, lichtkunst.73 / pixelio.de)

Grenzen setzen vs. Verhaltenskodex erfinden

Was also tun wir jetzt? Stahlbewährte Grenzen definieren die uns einen Verhaltenskodex vorschreiben? Das ist sicher nicht zielführend. Eine so dogmatische Sicht funktioniert mindestens beim Umgang mit anderen Personen nicht. Warum? Weil jeder Mensch, den wir treffen, ein vollkommen anderer ist. Er oder sie wird vollkommen anders denken und fühlen, anders mit den eigenen Erfahrungen und der eigenen Intuition umgehen, mehr oder weniger emphatisch sein, etc. Wer Grenzen mit Verhaltensregeln gleichsetzt, macht einen fatalen Fehler.

Jede Situation ist anders

Wir müssen uns also zunächst damit anfreunden, jede Situation als neuen Umstand zu akzeptieren, und uns neu auf sie einzustellen. Grundsätzliche Verhaltensregeln sollten zwar soweit vorhanden sein wie man sie selbst unbedingt benötigt, aber nicht zum einzigen Leitbild seiner selbst werden. Die bewusste Wahrnehmung dessen, was uns unsere Intuition im Allgemeinen und unsere Gefühle als Reaktion auf bestimmte Situationen und Menschen sagen wollen, das ist ein solides spirituelles Leitbild.

Haben wir also eine neue Situation vor Augen, fühlen wir uns zunächst komplett in sie ein, d.h. nehmen sämtliche Facetten auf, die uns die Situation bietet. Das sind für manch jemanden sicher 10x mehr als früher oberflächlich wahrgenommen.  Man könnte sich folgende Fragen stellen:

  • Wer ist die Person, die mir gegenüber steht?
  • Wie ist ihre Lebenssituation?
  • Welche Erfahrungen habe ich selbst mit dieser Situation?
  • Wie würde ich selbst in dieser Situation denken und fühlen?
  • Was weiß ich selbst über ihre bisherigen Erfahrungen?
  • Was weiß ich über ihre Fühl- und Denkweisen?
  • Was sagt mir mein Bauchgefühl (als Äquivalent für Intuition und gereiftes Bewusstsein!)?
  • Und schließlich: was bedeuten diese Faktoren für mich?
  • Mag ich die Person wirklich so sehr, wie ich denke? Tut sie mir gut oder schlecht?
  • Mag ich die Person aber vielleicht tatsächlich viel mehr, als ich es mir erlauben will?
  • Sollte ich mich von der Situation entfernen? In sie eintauchen?
  • Was habe ich tatsächlich zu gewinnen, was tatsächlich zu verlieren?

Auf Basis dessen, was wir über die jeweilige Situation in Erfahrung bringen (nicht nur mit dem Verstand, d.h. dem mentalen Teil unseres Selbst, sondern vor allem mit Hilfe unserer Intuition) können wir klare Verhaltensregeln für uns ableiten. Das sind die Grenzen, die ich meine. Sie sind personenbezogen. Sie sind keine Grundsatzregeln, auch wenn solche als Schablone für Grenzen gelten können. Was müssen wir tun, falls wir ständig verletzt werden? Grenzen setzen lernen!

Natürlich können wir dann immer noch verletzt werden. Wir sind Menschen, machen Fehler, wachsen an ihnen. Scheitern ist der wichtigste Teil des Erfolgs — nur so kann man lernen, welche Grenzen wann und in welcher Situation gesetzt werden müssen. Nicht jede Person entpuppt sich als die, die wir vor Augen hatten. Wenn wir soetwas nicht erleben, ist unsere Komfortzone zu groß, die Risikobereitschaft zu gering. Das bringt uns zum nächsten Punkt.

Schritt 4: Ständige Veränderung — Nur das Innenleben ist wichtig

Viele Menschen können hervorragend in anderen Menschen lesen, sie beobachten, analysieren und bewerten, aber schauen sich ungern selbst im Spiegel an — doch nur darum geht es. Äußere Umstände und andere Menschen sind weder gut noch schlecht und nie verantwortlich für das was mit uns geschieht.

Wollen wir dass uns positive Dinge widerfahren, dann müssen wir uns selbst verändern.

Dafür ist es wichtig, sich:

  1. Selbst wahrzunehmen — ein Zustand, den Du beispielsweise durch Meditation erreichen kannst
  2. Sich selbst zu erkennen — alles zuzulassen was Du in der Wahrnehmung zu Dir siehst und spürst
  3. Achtsamkeit für die eigenen Bedürfnisse zu entwickeln
  4. Im näheren Umfeld möglichst nur Menschen zu haben, die zu uns passen

Für letzteres habe ich übrigens den Herzwandler SingleTreff als Singlebörse für empfindsame Menschen ins Leben gerufen.

“Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.”
— Konfuzius, *551 v. Chr. †479 v. Chr., Chinesicher Philosoph

Natürlich gibt es auch Situationen, in denen es vollkommen natürlich ist, seine Emotionen kaum im Griff zu haben. Stirbt eine nahestehende Person oder ähnliches, solltest Du diesen Beitrag anders lesen als wenn Du Dich beispielsweise immer wieder bei Menschen vorfindest, die Dir auf die selbe Weise schaden — (nur) dann schadest Du Dir selbst, niemand anderes.

Allerdings ist der kürzeste Weg eben nicht unbedingt der beste: jemanden von sich zu stoßen und Mauern zu errichten, weil er einem ja so sehr schadet, ist schnell auch ein Weg, seine Ängste zu bewahren — vor sich selbst wegzulaufen. Aber manchmal ist es auch der einzig richtige Weg, sich nicht länger in einer Traumwelt aufzuhalten. Jede Situation und jeder Mensch ist anders.

Ein Wort zu Energien und wo sie her kommen

In gewisser Weise gibt es zwei Sorten negativer Resonanz:

  1. Psychischen Belastungen: das sind Beschwerden, die für dich spürbar werden, nachdem sie alle Schichten Deines Systems schon durchlaufen haben
  2. Energetische Disharmonien: emotionale Eindrücke anderer Menschen, die Du als Empath wahrnehmen kannst, ohne dass sie in direkte Interaktion mit Dir treten müssen

Letztere können, je nach Deinen Glaubenssätzen, einen ebenso energetischen Schutz erfordern. Das kann dann ebenfalls der eigenen Stabilität dienen und eine Form von Grenze zwischen Dich und anstrengende “äußere Umstände” ziehen, wenn nötig.

Doch am Ende solltest Du Dir im spirituellen Sinne auch bewusst werden, dass Du es bist, der alles erschafft, das um dich herum existiert. Alles ist durch allein deine Energien erschaffen, und Du kannst sie wechseln wie einen Radiosender. Es ist nichts schwer oder belastend, bis Du es über deine Glaubenssätze dazu machst.

Einige Hilfsmittel zur emotionalen Abgrenzung

Das beste Buch, das ich direkt zum Thema Emotionskontrolle kenne, heißt Gefühle im Griff!: Wozu man Emotionen braucht und wie man sie reguliert, von Sven Barnow. Es beschreibt die Gefühlsregulation für den Laien leicht verständlich und dennoch aus psychologisch fundierter Sicht.

Wichtig ist mir jedoch auch eine ganz fundamentale Botschaft: Emotionen sind ein Werkzeug. Sie können uns dazu dienen zu erkennen, wo wir im Leben lang wollen. Die einzige Reaktion die wir Emotionen geben sollten ist die der Erkenntnis, wohin unser höheres Selbst uns lenken möchte. Empfindest Du Euphorie für eine Idee, dann geht es da lang. Empfindest Du Angst, dann ist das ein Thema, welches Du auflösen darfst. Emotionen können uns so auch zeigen, welche Glaubenssätze wir haben. So sollten wir Emotionen verstehen.

Oft sind uns diese Dinge eigentlich klar (Intuition), wir greifen sie nur nicht am Schopf. Negative Gefühle kontrollieren und Grenzen setzen lernen geschieht natürlich genauso nicht über Nacht wie emotionale Reinigung zu erlernen. Grundsätzlich gilt aber: je öfter wir diese Werkzeuge richtig anwenden, desto mehr erhöht sich unsere Bewusstheit gegenüber uns selbst, und desto seltener ist es nötig, sich in irgend einer Form wieder aufzufangen.

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Über den Autor

Dieser Artikel wurde mit sehr viel Sorgfalt verfasst von:

  • Promovierter Wissenschaftler
  • Spiritueller Berater seit 2010
  • Autor mehrerer spiritueller Bücher
  • Achtsamkeitstrainer
  • Ausgebildeter Meditationslehrer
  • Zertifizierter Quantenheiler
  • Hypersensitive Person (HSP)
  • Kontakt: erik@herzwandler.net

2 Kommentare:

  1. Leeres Bild Kommentar
    Sabine Franz

    14. März 2015 um 8:42 Uhr

    Von Herzen DANKE♡

  2. Herzwandler
    Herzwandler

    26. Februar 2015 um 22:33 Uhr

    Mehr als gern geschehen! :)

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