Ob wir uns vor einem spirituellen Hintergrund mit dem Begriff Achtsamkeit beschäftigen oder nicht: die gezielte Aufmerksamkeit des eigenen Seins, Wirkens und Wirken-Lassens ist von zunehmender Wichtigkeit. Der viel zitierte hektische Alltag findet nicht nur dort draußen statt.
Wäre eine so isolierte Unterscheidung in “innen” und “außen” machbar, wäre der Mensch vom Alltag nicht betroffen. Ein jeder Mensch, der an seinem persönlichen Anteil des stressreichen Schauspiels teilnimmt, wird mehr oder weniger stark von dieser Alltags-Hektik mitgerissen. Schließlich möchte man funktionieren, und sei es nur zur Erhaltung der eigenen Lebensqualität, die hier derzeit oft noch erkämpft werden muss.
Ein Ziel unserer Gesellschaft ist, das Leben dahingehend zu verbessern, dass der Alltag des Einzelnen als wohltuend empfunden werden kann. Daher ist es gut, sich mit dem Thema Achtsamkeit auseinander zu setzen. Wir können lernen, unser Bewusstsein aktiv dafür einzusetzen, äußere Einflüsse in uns wahrzunehmen. Von dort aus können wir sie sehr oft vermeiden, und gegen unsere Präferenzen austauschen. Doch eins nach dem anderen.
Hinweis: Der vorliegende Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt keineswegs medizinischen oder therapeutischen Rat. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen sollte immer ein qualifizierter Gesundheitsdienstleister oder Therapeut konsultiert werden.
Inhaltsverzeichnis
Achtsamkeit verstehen: Ein tiefer Einblick
Klären wir zunächst einige Grundlagen. Was ist Achtsamkeit genau und was sind ihre Wurzeln?
Definition: Was bedeutet Achtsamkeit wirklich?
Im Netz finden wir dazu sofort:
“Achtsamkeit kann als Form der Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit einem besonderen Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustand verstanden werden, als spezielle Persönlichkeitseigenschaft sowie als Methode zur Verminderung von Leiden” [Wikipedia]
Doch die direkte Trennung zwischen Wahrnehmung, Bewusstsein, Persönlichkeit und Leidensminderung ist aus meiner Sicht weder notwendig noch real gegeben. Es gibt diese Trennung schlichtweg nicht. Achtsamkeit ist eine Qualität des eigenen Bewusstseins.
Ein jeder Bewusstseinszustand kann nur von der Persönlichkeit eingenommen werden, die sich eine bestimmte Frequenz zu Eigen gemacht hat. Von dort aus kann gesteigerte Achtsamkeit zur Verminderung persönlichen Leidens genutzt werden. Genau das ist schließlich auch das Ziel. Wenn wir Achtsamkeit wirklich unterteilen wollen, dann ist meines Erachtens eine Unterscheidung nach Wirkungsebenen sinnvoller.
Die Wurzeln der Achtsamkeit: Ein kurzer historischer Überblick
Achtsamkeit, wie wir sie heute kennen und verstehen, mag in westlichen Kulturen als modernes Phänomen erscheinen. Doch ihre Wurzeln reichen viele Jahrtausende zurück. Die früheste Praxis der Achtsamkeit findet sich in den buddhistischen Schriften, insbesondere im Pali-Kanon, einem der ältesten Texte des Theravada-Buddhismus. Hier wird Achtsamkeit, oder “Sati” in Pali, als eine der Kernpraktiken für die Entwicklung von Einsicht und Erleuchtung beschrieben.
Im Laufe der Jahrhunderte verbreitete sich die buddhistische Lehre über ganz Asien und brachte die Praxis der Achtsamkeit in Länder wie China, Korea und Japan. Während der Verbreitung passten sich verschiedene Kulturen und Traditionen an und integrierten Achtsamkeit in ihre eigenen religiösen und spirituellen Praktiken. Zen-Buddhismus in Japan und Chan-Buddhismus in China sind Beispiele für Traditionen, die stark auf die Prinzipien der Achtsamkeit setzen.
Trotz ihrer tiefen Verwurzelung in der asiatischen Kultur war es erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, dass Achtsamkeit ihren Weg in den Westen fand. Pioniere wie Dr. Jon Kabat-Zinn waren maßgeblich daran beteiligt, Achtsamkeit in den medizinischen und wissenschaftlichen Kontext zu bringen. Kabat-Zinn gründete das „Mindfulness-Based Stress Reduction“ (MBSR) Programm, welches Achtsamkeitsmeditation als Mittel zur Stressreduktion und Krankheitsbewältigung integrierte. Seitdem hat sich die Wissenschaft intensiv mit den positiven Auswirkungen von Achtsamkeit auf den menschlichen Geist und Körper beschäftigt.
In den letzten Jahrzehnten hat die Praxis der Achtsamkeit einen wahren Boom erlebt. Sie wurde von einer religiösen Praxis zu einem weit verbreiteten, säkularen Werkzeug für Gesundheit, Wohlbefinden und persönliche Entwicklung.
Es ist bemerkenswert, wie eine so alte Praxis sich weiterentwickelt und angepasst hat, um den Herausforderungen und Bedürfnissen verschiedener Zeiten und Kulturen zu begegnen. Achtsamkeit ist ein lebendiger Beweis dafür, dass einige Weisheiten wirklich zeitlos sind.
Die vielseitige Welt der Achtsamkeit — die Wirkungsebenen
Grundsätzlich können wir Achtsamkeit als Bewusstseinszustand beschreiben, jede Erfahrung zu registrieren. Dabei ist es unerheblich, ob wir diese als “äußere” oder “innere” Erfahrung deklarieren. Diese Unterscheidung ist irreführend. Unsere selbst erschaffene Realität wirkt auf uns zurück — das ist der Sinn der Inkarnation.
Du bist stets Schöpfer, Teilnehmer und Beobachter zugleich. Die Frage ist also: nehmen wir unsere eigene Resonanz mit unserer Umwelt bewusst wahr oder geschehen unsere Reaktionen (darunter auch Gedanken und Gefühle) unbewusst. Nur eine bewusste Wahrnehmung im Jetzt verhilft uns zur Selbsterkenntnis.
Entsprechend lässt sich der Wirkungsbereich von Achtsamkeit entlang sämtlicher Wahrnehmungsebenen fest machen:
- Glaubenssätze: Man entwickelt eine klare Sicht gegenüber den eigenen Lebensdefinitionen. “Ich glaube nicht, dass ich mich so schnell verändern kann” — wenn Du diesen oder ähnliche Glaubenssätze in Bezug auf ein bestimmtes Thema hast, wirst Du eine Realität erhalten, die dazu passt. Änderst Du diesen Glaubenssatz, wird sich auch deine Realität ändern — sie kann nichts anderes tun als das, da sie nur ein Spiegel deiner Selbst ist. Doch um einen Glaubenssatz zu ändern, musst Du ihn eben erst einmal bewusst wahrnehmen.
- Emotionen: Vielleicht erlebst Du deine Gefühle bislang als unweigerliche Reaktion auf äußere Gegebenheiten. Eine Person verhält sich dir gegenüber auf eine bestimmte Weise, und Du wirst traurig, wütend, aufgelöst, aufbrausend, nachdenklich, melancholisch… Emotionen sind nur Energie in Bewegung (E-Motion), und damit erst einmal völlig neutral. Die Frage ist, was Du draus machst. Wenn Du unweigerliche Gefühle erlebst, dann vollziehst Du dennoch eine Wahl — nur eben unbewusst. Achtsamkeit fördert das bewusste Wählen von Bewusstseins-Frequenzen (Energien), und damit auch ein bewusstes Erleben und Wählen von Emotionen.
- Gedanken: So wie es sich mit deinen Gefühlen verhält, ist es zwangsläufig auch mit deinen Gedanken, denn wir können nie nur fühlen oder nur denken, es ist immer gekoppelt. Wenn Du also eine bestimmte Situation erlebst, dann wirst Du mit gesteigerter Achtsamkeit erkennen, dass es keine Notwendigkeit gibt, auf diese Situation auf eine bestimmte Weise reagieren zu müssen. Du kannst dann so reagieren wie bisher, oder vollkommen anders — oder gar nicht. Es liegt an dir, Du gewinnst an Freiheitsgraden. Genau das bewirkt Bewusstsein ohnehin immer, und Achtsamkeit ist seine gezielte Anwendung.
- Grenzen: Besonders empathische Menschen finden sich oft in Situationen wieder, in denen sie sich entweder zu stark isolieren oder zu sehr in den Mixer springen. Beides muss nicht sein. Gesteigerte Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse liefert ein völlig neues Verständnis von flexiblen Grenzen. Du musst dir kein starres Korsett anziehen und damit durchs Leben gehen. Du kannst auf jede Situation völlig anders reagieren. Doch dazu musst Du nicht nur die Situation, sondern auch deine bisherige Reaktion, bewusst wahrnehmen.
- Ressourcen: Mit Energien verhält es sich wie mit Wasser. Sie fließen dort hin wo ein Mangel herrscht. Hast Du viel zu geben, bist Du schnell leer. Deine eigenen Kräfte und Energien werden durch alles verbraucht was Du den Tag über erlebst. Doch das ist kein bewusstes und positives Geben, sondern klassische Selbstsabotage — geschuldet durch mangelnde Selbstwahrnehmung. Wenn Du anderen wirklich helfen möchtest, dann erlebst Du dein wahres Potenzial erst dann, wenn Du nur dann ins Wasser springst, wenn auch wirklich jemand zu ertrinken droht. Du wirst nicht länger deine Kräfte mit prophylaktischem Patrouille-Schwimmen vergeuden, um keine Kraft mehr zu haben, wenn Du wirklich gefragt bist. Du wirst deine Ressourcen gezielter einsetzen können. Allein das gibt ein völlig neues Lebensgefühl, besonders für Empathen.
- Entspannung: Momente der Ruhe sind für empathische Menschen ein echter Segen. Gezielte Entspannung fällt ihnen jedoch oft schwer. Daher ist das Training der Gedankenstille ungemein wichtig. Gesteigerte Achtsamkeit wird dich indirekt auffordern, diesen Zustand öfter einzunehmen. Hierdurch wirst Du dich künftig auch gleich viel besser erden, schätzen und abgrenzen lernen, da sich diese Bereiche nicht voneinander trennen lassen.
- Vermeidung mentaler Lasten: den Gipfel der Nicht-Wahrnehmung des Selbst bildet die Ausbildung von Dauerbeschwerden der Psyche und des restlichen Körpers. Hier ist der Vorteil von Achtsamkeit offensichtlich: Du sparst ineffizient eingesetzte Energien und lernst deine natürlichen Grenzen besser kennen und respektieren. Du stellst realistische Ansprüche an dich selbst und kannst dich in Selbstliebe wahrnehmen. Anders ausgedrückt: wenn Du dich immer wieder gegen deine Psyche und deinen Körper entscheidest, werden sich deine Psyche und dein Körper irgendwann gegen dich entscheiden. Achtsamkeit ist ein Mittel, genau das zu verhindern. Du entscheidest dich für dich.
Was hat die Wirkung von Achtsamkeit auf all diesen Ebenen gemeinsam?
Die konkrete Wirkung von Achtsamkeit
Die Wahrnehmung des Selbst kann auf allen vorgenannten Ebenen bewusst registriert werden. Das meint jedoch noch nicht, sie zu bewerten. Wir nehmen vorurteilsfrei wahr, was in und um uns geschieht. Das schließt unsere Reaktion mit ein. Und genau diese Reaktion kann unter konstanter Achtsamkeit künftig anders erfolgen. Wenn wir uns bislang als unfreiwillig reagierendes Opfer äußerer Umstände erlebt haben, kann Achtsamkeit also einen sehr großen Unterschied in unser Leben bringen: Die Erkenntnis, dass wir permanent selbst am Ruder stehen.
Unbewusste Reaktionen vermindern sich. Das Erleben wird wertungsfreier, und wir entwickeln ein völlig neues Selbstbewusstsein. Du wirst buchstäblich erhabener, freier, lebendiger und lebensfroher. Es ist dein Geburtsrecht, dich auf diese Weise zu erfahren. Das ist dein wahres Ich.
Einige konkrete Achtsamkeitsübungen — eine Anleitung
Da wir Achtsamkeit und ihre Wirkung auf das Selbst beschrieben haben, steht die Frage im Raum: Wie erreiche ich diese Achtsamkeit? Ist sie einfach ein Schalter, der sich umlegen lässt? Streng genommen: ja :) Doch es liegt auf der Hand, dass Du diesen Glaubenssatz nicht über Nacht einnehmen wirst, da Du womöglich an einer ganz anderen Stelle stehst. Schauen wir uns daher ein paar konkrete Aufmerksamkeitsübungen an, die Du täglich praktizieren kannst.
Grundsätzlich können wir unterscheiden in achtsamkeitsrelevante Meditationen (Stille Meditation, Spaziergänge, etc.), Yoga für Achtsamkeit und Aufmerksamkeits-Körperübungen. Doch Du wirst mit der Zeit merken, dass dies nur die Anfänge sind. Wirkliche Achtsamkeit stellt sich erst dann ein, wenn man vollkommen selbstverständlich (hier also gern einmal unbewusst und automatisiert, wie das Zähneputzen) achtsam mit sich umgeht.
Hier sind einige konkrete Achtsamkeitsübungen für jeden Tag, die Du sofort anwenden kannst:
- Du stehst bewusst auf: nachdem deine Augen sich öffnen, fühlst Du dem Moment nach. Was hast Du geträumt? Erinnerst Du dich? Wie fühlt sich dein Körper an? Erst danach widmest Du dich dem Außen: Welche Geräusche finden draußen statt, welche in deiner Wohnung?
- Du beginnst deinen Tag bewusst: fühle dem Moment nach, an dem Du das Fenster deines Schlafzimmers öffnest. Sei nur in diesem Moment. Beginne den Tag ruhig und aufgeschlossen. Atme tief durch. Dein Tag startet nicht bevor Du es nicht willst. Sei bewusst im Sein. Geh langsam aus dem Schlafzimmer.
- Du fühlst bewusst in dich hinein: Wieviel Hunger Hast Du heute Morgen? Hast Du auf etwas ganz spezielles Appetit? Bereite deine Mahlzeit in aller Ruhe zu. Dein Stress hat Zeit. Du stehst rechtzeitig auf, um dir morgens keinen Stress zu machen.
- Du isst bewusst und langsam. Du bereitest dich langsam darauf vor, loszugehen. Du bleibst währenddessen bei dir und nimmst so bewusst wie es dir möglich ist wahr, was dein Kopf in jedem Moment machen möchte. Kreisen deine Gedanken um etwas, dass gar nichts mit dem Moment zu tun hat? Das ist für’s erste vollkommen ok. Schiebe diese Gedanken sanft beiseite und kehre zurück zu dir.
- Du trittst fremden Menschen bewusst gegenüber. Zunächst kennst Du sie nicht persönlich, es sind vielleicht Menschen in der Bahn oder dem Bus. Du kannst sie gern beobachten, wenn Du das möchtest. Aber Du musst dich nicht in sie hinein fühlen. Tust Du es unbewusst trotzdem immer wieder? Dann kehre sanft wieder dazu zurück dir zu vergegenwärtigen, dass Du stets die Wahl hast.
- Du trittst Menschen auf der Arbeit bewusst gegenüber. Sie sagen oder tun etwas. Wie geht es dir dabei? Was empfindest Du? Was denkst Du? Was tust Du? Bleib im Moment, und versuche dich selbst zu beobachten. Bewerte dich nicht. Lass dich selbst wirken.
- Du arbeitest bewusst an deinen Aufgaben. Dann stecke das volle Herzblut einzig und allein in genau diese Aufgabe. Lass deinen Kopf nicht abschweifen. Tu das in jedem Moment weiter und beobachte was mit dir geschieht. Verändert sich deine Wahrnehmung?
Methoden zur Integration von Achtsamkeit in Dein Leben
So kannst Du mit jedem Moment umgehen. Du siehst, es geht stets darum sich selbst bewusst wahrzunehmen. Das geht dann, wenn Du im Jetzt bist. So oft wie irgend möglich. Verpasst Du diese Momente und gleitest zu oft wieder ab in deinen Alltagstrott und deinen kreisenden Kopf? Dann nutze doch ein paar Mittel, um dich zu erinnern achtsam zu sein. Programmiere dich beispielsweise auf:
- Jede sich öffnende Tür bringt dich ins Jetzt.
- In jedem angespannten Moment konzentrierst Du dich auf deine Atmung.
- Bei jedem Laden einer Webseite oder sonstigem Warten vor dem Rechner prüfst Du, ob Du verspannt sitzt und atmest tief ein.
- Jedes Warten auf den Bus beginnt mit tiefem Atmen und einer Phase der inneren Ruhe.
- Jedes Essen dient als Anker zum puren Hineinspüren in den Geschmack deines Gerichtes.
- Jeder Abend beginnt mit 10 Minuten Stille für dich und deinen Tag. Sei stolz auf jeden kleinen Schritt.
- Jedes Ins-Bett-Gehen beginnt mit dem Fühlen des Körpers: wie geht es dir? Bist Du verspannt? Umarme dich.
Je mehr sich diese Automatismen einstellen, desto eher wirst Du achtsam mit allen anderen Dingen deines Alltags. Das führt dazu, dass Du deine Bedürfnisse kennen, schätzen, beachten und verteidigen lernst.
Wiederholtes Achtsamkeitstraining
Nimm die oben genannten Übungen nicht als Anwendungen wahr, die von deinem restlichen Leben isoliert ablaufen. Alles beginnt damit, dass Du dir Zeit für dich nimmst. Beginnen kann es damit, dass Du die oben genannten Übungen in deinen Alltag integrierst. Achtsamkeit setzt gesteigerte Bewusstseinsreife voraus. Die wiederum stellt sich nur dann ein, wenn man nicht nur stellenweise in sich geht, sondern möglichst oft.
Achtsamkeit als Mittel zur Stressbewältigung
Es geht aber auch gar nicht nur um präventive Übungen. Du kannst auch gezielt auf Stress reagieren, um dich zu entspannen. Hierzu empfehle ich dir als erstes autogenes Training. Es kann gezielte Entspannungszustände hervorrufen.
Doch sprechen sollten wir auch über MBSR — Mindfulness-Based Stress Reduction, also Stressreduktion durch Achtsamkeit. Dr. med. Jon Kabat-Zinn hatte Ende der 70er Jahre die Meditationen der buddhistischen Lehren des “Satipatthana-Sutra” genutzt um das medizinisch fundierte MBSR zu entwerfen. Sie stellt ein Bindeglied zwischen Alternativ- und Schulmedizin dar und damit ein erstes Zeichen erwachsener Spiritualität.
Die Achtsamkeitsmeditation
Nachhaltige Achtsamkeit entwickelt sich durch Automatismen wie dem Tagebuch, aber vor allem durch einen wachen und bewussten Geist. Du darfst lernen, bewusst zu sein. Dann nimmst Du automatisch mehr von dem auf, was um dich und mit dir in jeder Situation geschieht. Hier gilt es, dein Bewusstsein reifen zu lassen. Genau das bewirkt Meditation.
Gleichzeitig ist eine Sorte Individuum ganz besonders von der Notwendigkeit zur Achtsamkeit “abhängig” — der empathische Mensch. Ein hohes Maß an Empathie ist ein wahres Geschenk. Doch der Umgang mit Empathie sollte in dieser Welt gelernt sein, um bei sich selbst zu bleiben, sich nicht zu isolieren und nicht in den Mixer zu springen.
Beides kann ich dir ans Herz legen, wenn Du ernsthafte Achtsamkeit für dich entwickeln möchtest.
Das kleine Fazit
Im Laufe dieses Artikels hast Du eine Reise durch die Welt der Achtsamkeit unternommen. Du hast gelernt, dass Achtsamkeit nicht nur eine Technik ist, sondern eine Lebensweise, die Dir hilft, im Hier und Jetzt zu sein. Sie lehrt Dich, Dich selbst zu beobachten, ohne zu urteilen, und Dich mit einer tieferen Ebene Deines Selbst zu verbinden.
Von einfachen Übungen, die Deinen Morgen verwandeln, bis hin zu Techniken, die Stress mindern, hast Du Wege entdeckt, wie Du achtsamer in Deinem Alltag sein kannst. Es ist Dein Geburtsrecht, freier, lebendiger und erfüllter zu leben. Durch Achtsamkeit öffnest Du die Tür zu diesem reichen Innenleben. Probier es aus, sei geduldig mit Dir selbst, und lass Dein Herz Dein Führer sein.
Wenn ich dir nur einen Satz sagen dürfte, wäre es: Lerne, im Hier und Jetzt zu leben. Das führt dich ins Herz. Von dort aus gibt es nur Selbstliebe, Selbstrespekt und befreiende Bewusstheit. Und alles was Du selbst bist, trägst Du zwangsläufig auch nach außen.
Weiterführende Informationen zum Thema Achtsamkeit erhältst Du beispielsweise auf Planet Wissen.
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4 Kommentare:
30. Januar 2017 um 14:09 Uhr
Danke! :) Bislang gibt es außerhalb der beiden E-Books kein Buch von mir, aber ich werde in den letzten Monaten sehr oft darauf angesprochen. Ich nehme das gern als Zeichen, darüber nachzudenken. Bislang resoniert die Idee des öffentlich-kostenfreien Blogs in mir aber noch am stärksten. Ggf. gibt es aber irgendwann ein Herzwandler-Kompendium als Buch :))
30. Januar 2017 um 11:48 Uhr
Also mich erreichst du sowas von … gibt es auch ein Buch von dir? Oder nur die ebooks (Meditationskompendium und Empathen Survival Kit) auf deiner Seite, die ich mir auf jeden Fall zulegen werde. Du packst soviel Wissen in einen Text, wo andere 10 Bücher dafür brauchen … faszinierend!
30. Januar 2017 um 10:06 Uhr
Danke dafür liebe Sylvia <3 Es ist immer schön zu lesen dass man Menschen erreichen kann :) Aber nicht am Schlaf sparen :D Kommentare funktionieren nun auch wieder - danke dir! :) Bis bald :) Erik
30. Januar 2017 um 0:22 Uhr
Lieber Erik,
eigentlich wollte ich vor 3 Stunden schlafen gehen. Ich kann aber nicht, weil ich nicht aufhören kann, deine Beiträge zu lesen :-D … ALLES was du schreibst, fasst das in Worte, was ich immer wieder auf meinen Seelenreisen erkenne. Ich bewundere die Art, wie du das alles in so verständlicher Form in einen kurzen Text fassen kannst.
Ich möchte dir auf diesem Weg danken, weil ich durch dich lerne, wie ich gewisse Dinge “beschreiben” und erklären kann, die ich bisher erfahren und erkennen durfte.
Deine Texte zu lesen erzeugt in mir eine endlose Ja! Ja! Ja! Schleife. Eigentlich kann ich das, was ich fühle gar nicht mit den 26 Buchstaben des Alphabets zum Ausdruck bringen. Deshalb schicke ich dir mit dieser Nachricht die Energie der Dankbarkeit mit, und hoffe, dich auf deiner Frequenz zu erreichen.
Alles Liebe
Sylvia