Die eigenen übersinnlichen Fähigkeiten entwickeln

Viele Menschen wollen Hellsichtigkeit erlernen, verkennen jedoch die Bedeutung des Wortes. Hellsehen lernen wird schnell gleichgesetzt mit Wahrsagen, d.h. die Zukunft voraussagen. Nirgends ist das Wirrwarr an Begrifflichkeiten größer als im Bereich der Hellsinne. Dieser Beitrag soll mit dem Thema übersinnliche Fähigkeiten etwas aufräumen.

Was sind eigentlich paranormale Fertigkeiten?

Ganz grundsätzlich geht es bei Dingen, die wir nicht mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen können, um Sensitivität. Doch was ist Sensitivität? Klar, wir sind empfänglich, aber wofür? Wichtig ist sofort, dass die Hellsinne nicht nur aus Hellsichtigkeit bestehen.

Es gibt sechs höhere Sinne oder auch Hell- bzw. Übersinne:

  1. Hellfühlen
  2. Hellriechen
  3. Hellhören
  4. Hellsehen
  5. Hellschmecken
  6. Hellwissen

Vielleicht ist keiner dieser Begriffe sehr spektakulär. Vielleicht aber doch.

Die Welt des Bewusstseins

Begriffschaos

Jeder dieser Hellsinne ist in seiner Bedeutung zunächst durchaus äquivalent zu unseren hausgebräuchlichen Sinnen zu verstehen. Hellfühlende Menschen spüren Berührungen, hellriechende spüren Gerüche, hellhörende hören Geräusche, hellschmeckende spüren Geschmack, hellwissende haben korrekte Eingebungen, und zu guter letzt: hellsehende Menschen sehen Dinge, die andere nicht sehen — das meint aber nicht die Zukunft.

Objektivität und Subjektivität

Doch es gibt noch eine weitere Unterscheidung, von der in der leichter zugänglichen Web-Literatur fast nie gesprochen wird. Wir müssen vier der oben genannten fünf Übersinne unterscheiden in objektiv erfahrbar und subjektiv erfahrbar. Was ist damit gemeint?

Objektiv erfahrbar heißt, ich spüre den Druck, den Geruch und den Geschmack als würde ich tatsächlich etwas berühren, riechen oder schmecken. Auch bei der objektiven Hellsichtigkeit sieht derjenige tatsächlich etwas mit seinen Augen.

Hinweis: Es ist anzumerken, dass das objektive Hellhören in vielen Menschen nichts weiter anrichtet als die Überzeugung, geisteskrank zu sein. Das ist verständlich, und ich denke das Universum weiß selbst, dass es nicht sonderlich ratsam ist, den heutigen Menschen mit solchen Beeinflussungen zu versorgen. Ähnliches gilt sicher für objektives Hellsehen, wobei ich hier persönlich gleich mehrere Beispiele im näheren Umfeld anführen könnte, die damit sehr gekonnt umgehen. Grundsätzlich kommt jeder Hellsinn eben immer dann, wenn man bereit ist.

Subjektiv hellfühlende Menschen nehmen die genannten Dinge zwar wahr, aber nicht in der selben Form als wäre dieser Reiz tatsächlich vorhanden. Sie erhalten lediglich die Information (und können sie richtig interpretieren).

Die Sonderrolle des Hellwissens

Damit ist allerdings noch nicht das Hellwissen gemeint. Hellwissen spielt in jeder Hinsicht eine Sonderrolle. Es bedeutet, dass man etwas weiß, wenn man an etwas denkt, von dem man eigentlich gar nichts wissen dürfte. Man hat es weder erlebt (gesehen, gehört oder anderweitig wahrgenommen), noch hat es einem ein anderer Mensch mitgeteilt.

Straßenschild Möglich und Unmöglich

Möglich oder nicht?

Entsprechend ist Hellwissen nicht unterscheidbar in objektiv oder subjektiv, da präsente Informationen im Kopf eines Menschen sich so nicht klassifizieren lassen. Müssen sie auch nicht.

Hellwissend wahrgenommene Informationen können allerdings sowohl sensitiv empfangen worden sein, d.h. mit den eigenen Hellsinnen, oder es besteht eine anderweitige Anbindung zum Universum — und zwar in der Form, dass man mit anderen Wesen kommunizieren kann. Letzteres fällt nicht direkt unter den Begriff Sensitivität, und deshalb wollen wir es hier nicht thematisieren.

Schließlich die letzte Besonderheit des Hellwissens: Jeder andere Hellsinn kann trainiert werden, Hellwissen stellt sich hingegen nur ein, wenn die übrigen Sinne häufig (erfolgreich) genutzt werden. Es ist das Ergebnis stark gereiften Bewusstseins. Man findet und entschlüsselt Informationen, die einfach immer und überall vorhanden sind. Die wenigsten Menschen sind hellwissend.

Die Abgrenzung zur Präkognition

Was haben die zuvor genannten Dinge mit dem Wissen um künftige Ereignisse zu tun? Hellwissen meint nicht primär Wissen um die Zukunft und Hellsichtigkeit haben wir ebenfalls als etwas Anderes entlarvt. Präkognition ist der passende Begriff zur Wahrnehmung künftiger Ereignisse.

Zunächst einmal stellt sich die Frage, ob man die Zukunft voraus sehen kann. Hier herrschen zwei Meinungen vor:

  1. “Wir haben einen freien Willen.” — wenn das stimmt, und jeder frei handeln kann, wären aber auch Zufälle an der Tagesordnung.
  2. “Zufall gibt es nicht.” — wenn das stimmt, sind wir steuerbar, und unser freier Wille wäre nicht mehr so frei.

Beide Ansichten scheinen widersprüchlich. Doch aus spiritueller Sicht ist es sehr einfach Schicksal und freien Willen miteinander in Einklang zu bringen.

Wir haben zwar alle unsere Aufgabe; welche Bahn wir aber nehmen und wie lange wir uns an einer Station aufhalten, ist uns überlassen. Dennoch gibt es früher oder später zentrale Orte zum Um-, Ein- und Aussteigen. Hiermit wird beides erklärbar: wir haben grundsätzlich einen freien Willen, arbeiten aber alle an unserem großen Bild, das wir als nicht inkarnierte Seele einst entworfen haben. Das impliziert, dass wir auf Dinge gestoßen werden, die so durchaus gedacht sind. So gesehen gibt es nur den freien Willen des Höheren Selbst und damit auch keinen Zufall :)

Den letzt genannten Teil, also jener, der zur Planung gehört, könnte man nun auch “problemlos” vorhersehen. Es wäre vernünftig, Präkognition als theoretisch möglich zu erachten. Das Problem besteht in meinen Augen aus folgenden Punkten:

  • Wir stellen gern Prognosen auf Basis von alt bekanntem, auch wenn wir Menschen und ihre Geschichte betrachten. Prognosen haben nichts mit Präkognition zu tun, dennoch werden es viele dafür halten, wenn etwas geschieht, dass sie vermeintlich “vorhergesehen” haben. Prognosen entspringen jedoch einzig dem Verstand, nicht dem Bewusstsein.
  • Wir sind fähig, über unser Unterbewusstsein (gefüttert mit u.a. karmischen Informationen, wie wir wissen) Dinge als Mahnung, Vision, o.ä. wahrzunehmen, die uns vor vermeintlich unweigerlich kommenden Dingen warnen. Auch das sind nur Seele und Psyche bei der Arbeit, und keine paranormale Form der Wahrnehmung von durch das Universum angesetzten Ereignissen.
  • Subjektiv hellsichtige und partiell hellwissende Menschen können Situationen und Geschehnisse in ihrem inneren Auge wahrnehmen, die sich weit entfernt abspielen. Diese Form der Sensitivität ist besonders stark ausgereift bei zwei emotional gekoppelten Menschen. Hat eine geliebte Person einen Unfall, werden subjektiv hellsichtige Menschen die passenden Bilder dazu empfangen — allerdings während sie passieren. Kommt dann der Anruf, liegt die Vermutung nahe, man hätte das buchstäblich übernatürlich “kommen sehen” — hat man aber unter Umständen nicht.

Wir können der Vermischung der Begriffe Hellsehen und Präkognition also zu Gute halten, dass es im letztgenannten Punkt durchaus eine gemeinsame Schnittmenge gibt. All zu groß ist sie aber nicht. Präkognition ist eine sehr seltene Sonderform des Hellwissens.

Was sind Empathie und Telepathie?

Oft lesen wir diese zwei Begriffe, wissen sie meist auch intuitiv einzuordnen. Dennoch stellen sie keine eigene Form der Hellsinne dar, sondern lassen sich problemlos in die zuvor genannten einordnen.

Empathie meint meist die Wahrnehmung von Gefühlen anderer Menschen, Telepathie die Wahrnehmung der Gedanken anderer Menschen. Die allermeisten sensitiven Menschen sind stark empathisch. Fremde Gefühle werden wie die eigenen empfunden. In Pflegeberufen kann energetischer Schutz wichtig werden, um diese Eindrücke nicht zu nah an sich heran zu lassen. Es braucht viel Übung, um die fremde Gefühlswelt von der eigenen zu unterscheiden, da unser Gehirn sehr gut darin ist, Analogien in der eigenen Psyche zu finden, die uns mitleiden lassen. Lies hierzu unbedingt auch meinen Beitrag zum Empathischen Menschen, um energetische Empathie und dich selbst richtig einzuordnen.

Hellsehen lernen: Telepathischer Kontakt

Paranormaler Kontakt

Telepathischer Kontakt erfordert einen Partner der Informationen “sendet” oder “empfängt”. Doch streng genommen ist es einfach so, dass wir nur auf einer gemeinsamen Bewusstseinsfrequenz wahrnehmen. Das erleichtert sich bei Notsituationen oder anderen emotional angereicherten Momenten eines vertrauten Menschen. Hier mischt sich Telepathie mit Empathie, da man auch hier (entfernungsunabhängig) sowohl Gefühle als auch Gedanken des anderen wahrnehmen kann. Dass hier keine klare Trennung möglich ist, ist zu erwarten, da auch wir selbst nie nur fühlen oder nur denken können, beides bedingt sich permanent. Der Begriff “Emotion” selbst stammt von “E-Motion”, sprich “Energy in Motion” — also Energie in Bewegung. Jede Energie, die wir wahrnehmen können, trägt also eine emotionale Signatur.

Sowohl Empathie als auch Telepathie gehören zum Bereich des Hellwissens — Empathie auf einer primären Ebene (wir wissen, Gefühle schwingen etwas langsamer als Gedanken, deshalb können unsere Gedanken unsere Gefühle kontrollieren). Telepathie erfordert ein sehr viel gereifteres Bewusstsein, ist aber in bestimmten Momenten durchaus erfahrbar. Hellwissen ist jedoch immer noch weit mehr als selbst Telepathie in Perfektion. Telepathisch ausgetauschte Informationen bilden nur einen winzigen Teil der schier unendlichen Informationsvielfalt in unserer für uns größtenteils unsichtbaren “Welt”.

Es wird aber sehr viel darüber geschrieben, dass wir in sehr offenen Momenten leichten Zugang zu Informationen haben, die uns betreffen. Sensitive Menschen spüren, wenn der Freund oder die Freundin Dinge tut, die man in einer Beziehung nicht tut. Das ist Gratis-Hellwissen, falls unser Bewusstsein so weit ist. Das Universum ist eine sehr transparente Institution.

Die eigenen Hellsinne testen

Wir sagten am Anfang, wir können fast jeden Hellsinn trainieren. Dem ist auch so, aber stellen wir uns doch erst einmal die Frage, ob wir nicht schon einiges davon können?

Geh doch einmal für Dich die folgende Checkliste durch:

  1. Stell Dir eine saure Gurke vor, die Du zu Deinem Mund führst. Zieht sich Deine Zunge zusammen? Dann bist du objektiv hellschmeckend. Kannst Du klar wahrnehmen, wie sie schmecken würde? Meinst Du, Du könntest das auch bei Dir weniger vertrauten Dingen? Dann bist du subjektiv hellschmeckend.
  2. Stell Dir einen klingelnden Wecker am Ohr, …
  3. … einen rotierenden Apfel vor dem Auge, …
  4. … ein duftendes Räucherstäbchen vor der Nase, …
  5. … einen stacheligen Kaktus in der Hand …
  6. … den Inhalt Deines Briefkastens vor.

Wie gut kannst Du diese Dinge in welcher Form wahrnehmen? Jeder Mensch hat heute zumindest mittel-leichten, subjektiven Zugang zu seinen Hellsinnen entwickelt. Wenn Du Deine Hellsinne trainieren möchtest, nutz’ gern den Herzwandler Intuitions-Trainer.

Sicher erinnerst Du dich in diesem Zusammenhang auch an die Überlieferungen zu Hexen und weißer oder schwarzer Magie. Das was wir früher (teils aber auch noch heute) Magie nannten, ist nichts weiter als zielgerichtet angewendete Manifestation unter Ausnutzung der eigenen Mentalkraft, die wiederum nichts weiter sind als ein Symptom bewussten Seins.

Die Kunst liegt darin, sich diese Informationen bewusst zu machen. Wie erreichst Du das?

Die Reifung spiritueller Sinne

Falls Du Blut geleckt hast, wirst Du mehr wollen als Du bislang kannst. Da Du diesen Blog liest, ist die Chance hoch, dass Du sehr gute Voraussetzungen mitbringst, um bestimmte Dinge zu empfangen.

Die Reifung Deiner Hellsinne mit der Möglichkeit die erhaltenen Informationen auch richtig zu deuten ist ein direktes Ergebnis einer erfolgreich durchlaufenen Transformation. Transformation bedeutet, dass unser Bewusstsein so weit wächst, dass unser Einfaches Selbst Kontakt mit unserem Höheren Selbst aufnimmt. Ab dieser Stelle werden Hellsinne etwas Normales.

Das kleine Fazit

In der Entfaltung Deiner übersinnlichen Fähigkeiten ist die Reise genauso wichtig wie das Ziel. Durch das Verständnis und die Praxis des Hellfühlens, Hellriechens, Hellhörens, Hellsehens, Hellschmeckens und Hellwissens eröffnen sich Dir Türen zu einer erweiterten Wahrnehmung der Realität. Dieser Weg erfordert Geduld, Übung und eine offene Geisteshaltung, um das Unsichtbare zu erkunden und zu verstehen.

Nimm Dir die Zeit, Deine Fähigkeiten zu erforschen und zu schärfen, und Du wirst eine tiefere Verbindung zu Dir selbst und dem Universum entdecken. Die Entfaltung Deiner übersinnlichen Fähigkeiten ist eine Reise des Wachstums, der Selbsterkenntnis und der unendlichen Möglichkeiten, die auf Dich warten.

Ich hoffe dieser Artikel hilft Dir beim Verständnis der verschiedenen paranormalen Sinne, klärt einige Begrifflichkeiten und inspiriert Dich, weiterzumachen.

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Über den Autor

Dieser Blog-Beitrag wurde mit sehr viel Sorgfalt verfasst von:

  • Promovierter Wissenschaftler
  • Spiritueller Berater seit 2010
  • Autor mehrerer spiritueller Bücher
  • Achtsamkeitstrainer
  • Ausgebildeter Meditationslehrer
  • Zertifizierter Quantenheiler
  • Hypersensitive Person (HSP)
  • Kontakt: Erik@Herzwandler.net

5 Kommentare:

  1. Herzwandler
    Herzwandler

    5. Juli 2016 um 15:38 Uhr

    Liebe Marilen,

    danke für deinen Kommentar und dein Vertrauen. Gern bin ich bereit mit dir daran zu arbeiten, dass sich etwas mehr Klarheit einstellt. Die Dinge, die Du beschreibst, sind exemplarisch für das was derzeit mit sehr vielen Menschen passiert. Melde dich gern per Mail bei mir mit konkreten Fragen.

    Herzliche Grüße
    Erik

  2. Leeres Bild Kommentar
    Marilen

    5. Juli 2016 um 15:22 Uhr

    Hallihallo
    Ich bin auf der Suche nach jemandem, mit dem ich mich übere übersinnliche Wahrnehmung, “Geister”, Schatten und visionäre Träume ect unterhalten kann. Seit vielen Jahren entwickelt sich bei mir eine gewisse Wahrnehmung, die immer stärker und stärker wird.
    Selbst meine Schwester zeigt Ansätze dieser Wahrnehmung, auch mein Vater hat in seinem Umkreis von übersinnlichen Wahrnehmungen gehört, daher bin ich von dem Thema nicht alleine betroffen.
    Leider weiß ich langsam nicht mehr wie ich damit umgehen soll, da gerade visionäre Träume mein Gewissen plagen.
    Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
    Nicht wundern, wenn dieser Kommentar auch woanders zu finden ist, ich kopiere ihn, um meine Chancen auf Hilfe zu vergrößern.
    Danke.
    LG

  3. Leeres Bild Kommentar
    Hartmut Elixmann

    11. September 2015 um 21:21 Uhr

    Gut

  4. Leeres Bild Kommentar
    Iris Kelm

    10. September 2015 um 19:45 Uhr

    Oh hört sich gut an,will auch haben

  5. Leeres Bild Kommentar
    Gertrude Schwarz

    10. September 2015 um 14:18 Uhr

    Kann es jedem empfehlen. Habs gemacht u. Genial. Dranbleien……. Bitte

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