Radikale Selbstverantwortung

Herzwandler dreht sich seit jeher um Bewusstseinsentwicklung bzw. sich seines Selbst bewusst zu werden. Dies mündet in ein und die selbe grundliegende Erkenntnis: Du selbst bist Urheber deiner Realität.

Ob Du diese Realität nun positiv erschaffst oder nicht: Du allein manifestierst das, was Du erhältst. Nicht nur über dein selbst angehäuftes Karma, sondern ganz einfach über jeden Glaubenssatz, den Du in jedem Moment in dir trägst.

Das bringt jedoch auch an einer ganz entscheidenden Stelle ein einschneidiges Puzzle-Stück an Welt- und Selbstbild mit sich: Selbstverantwortung. Gern auch Eigenverantwortung. Diese Worte sind im Alltagsverständnis geläufig, meinen jedoch wie so oft nicht zwangsläufig das, was sie im Kern ausdrücken. Schauen wir einmal genauer hin.

Hinweis: Der vorliegende Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt keineswegs medizinischen oder therapeutischen Rat. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen sollte immer ein qualifizierter Gesundheitsdienstleister oder Therapeut konsultiert werden.

Was ist Verantwortung?

Es beginnt bei der viel beschworenen Verantwortung. Das deutsche Wort ist hier etwas ruppig. Es verpasst uns regelrecht eine Aufgabe. Das englische Wort zeigt deutlicher, was gemeint ist: Responsibility. Zerlegen wir dieses Wort in seine Grundbestandteile, erhalten wir: Response-Ability. Übersetzen wir das dann zurück ins Deutsche, bekommen wir das, was Verantwortung eigentlich meint: Die Möglichkeit, zu antworten.

Worauf zu antworten? Auf egal was. Genau das ist der Knackpunkt, wenn Du dich deinem spirituellen Wesen weiter nähern willst: Du hast die Möglichkeit auf jeden Umstand, jede Person und jede Situation auf deine völlig eigene Weise zu antworten. Das was Du erhältst wird zu deiner Antwort passen.

Antwortest Du mit einer positiven Sichtweise und einer positiven Handlung, erhältst Du eine Welt gespiegelt, die sich dir dankend und in ihrer vollumfänglichen Fülle präsentiert. Antwortest Du mit einer negativen Sichtweise oder einer negativen Handlung, erhältst Du eine Welt zurück, die sich dir ebenso negativ präsentiert.

Was ist radikale Selbstverantwortung?

In diesen Zeiten darf man ja politisch gesehen alles sein, nur nicht radikal. Dabei steht radikal im ursprünglichen Sinne des Wortes keineswegs für Gewalt, sondern für “von der Wurzel an”.

Radikale Selbstverantwortung

Nehmen wir radikale Selbstverantwortung also ernst, dann bedeutet das: Du hast nicht nur in rosig-schimmernden Momenten die Möglichkeit deiner Präferenz entsprechend zu denken, zu fühlen und zu handeln. Nein, Du hast diese Möglichkeit in ausnahmslos jedem Augenblick des Seins. Nicht auch, sondern vor allem in herausfordernden Momenten — denn erst in diesen offenbart sich deine aktuelle Überzeugungslage, deine Glaubenssätze.

Was gibt es alles radikal selbst zu verantworten?

Das mag für den ein oder anderen bislang noch etwas abstrakt klingen. Werden wir daher noch konkreter. Was kann man alles verantworten?

Wenn Du dein Leben achtsam führst, wirst Du merken, in welchen Momenten Du bewusst reagierst, und wann sich Automatismen oder Muster einschleichen.

  • Sagst Du oft “Ja”, obwohl Du eigentlich “Nein” sagen möchtest?
  • Gehst Du immer wieder den falschen Menschen auf den Leim?
  • Legst Du Entscheidungen, die dein Leben betreffen, gern in die Hände anderer?
  • Machst Du dir selbst dein Leben schwerer, als es sein müsste?
  • Verhältst Du dich am liebsten so, wie andere es von dir erwarten?
  • Glaubst Du, dass jemand anderes dir Gefühle machen könnte?
  • Glaubst Du, Empathie haben bedeutet “nett sein”?
  • Lässt Du dir gern “reinreden”?

Wenn Du einige dieser Fragen mit Ja beantworten kannst, lebst Du nicht selbstverantwortlich, sondern vermeintlich “fremdgesteuert”. Ich sage vermeintlich und schreibe fremdgesteuert in Anführungszeichen, denn es gibt eben genau keine Fremdsteuerung.

Du steuerst dich in jedem Moment selbst und völlig allein. Die Frage ist: Welche Überzeugungen trägst Du in dir, die über deine Wahlmöglichkeiten bestimmen?

Eine Überzeugung wie “Ich muss mich doch den gesellschaftlichen Normen fügen” oder “Ich muss schon das machen, was meine Familie von mir erwartet” mag für dich in Handlungen münden, die sich fremdgesteuert anfühlen. Doch es bleibt das was es ist: Eine Suggestion, die Du immer wieder als Befehl siehst.

Gelebte Eigenverantwortung

Es wird jedoch immer nur bei einem Versuch bleiben, Kontrolle über dein Selbst abzugeben. Denn Du allein behältst Sie, und trägst somit die Verantwortung für dein Handeln — ob Du das bislang glaubst, oder nicht. Warum also nicht einfach so leben, wie Du es bevorzugst? Du hast die freie Wahl.

Bist Du bereit, völlig eigenverantwortlich zu leben?

Es gibt nun drei grundsätzliche Arten, mit der Erkenntnis zur Eigenverantwortung umzugehen:

  1. “Oh nein, ich möchte doch gar nicht für alles verantwortlich sein. Ich bin eigentlich froh, dass ich bislang andere für mein Denken, Fühlen und Handeln verantwortlich machen konnte” — das ist sehr ehrlich, und ein Schritt in die richtige Richtung. Demjenigen sei gesagt: warum bist Du bislang froh darüber? Warum sollte sich hieraus eine bessere Realität für dich ergeben?
  2. “Pah, ich werde bestimmt nicht anderen vor den Kopf stoßen, das ist egoistisch!” — das ist ein reiner Irrglaube. Denn wenn Du dein wahres Selbst lebst, und Du damit jemandem vor den Kopf stößt, dann hat derjenige nichts bei dir zu suchen. Deine Mitmenschen sind nicht deine Kinder, denen Du gerecht werden müsstest. Wenn sie gehen würden, ist das etwas Gutes, denn andere werden kommen, die dann besser zu dir passen, und die sich wohler mit dir fühlen als jeder zuvor.
  3. Oder Du sagst “Pah, kein Problem, dann mach ich eben nur noch das wonach mir ist”. Demjenigen sei gesagt: Sehr gut! Doch: Bist Du wirklich bereit, alle Konsequenzen zu akzeptieren?

Das Wort Konsequenzen ist hier nicht negativ gemeint, sondern positiv. Aber sie mögen sich für dich zu Beginn nicht immer positiv anfühlen.

  • Bist Du bereit, deiner Familie zu sagen, dass Du gerade überhaupt keine Kraft hast, sie zu empfangen?
  • Bist Du bereit deinen Freunden zu sagen, dass Du dich von ihnen so weit entfernt hast, dass Du Ihre Nähe nicht mehr so schätzen kannst wie früher?
  • Bist Du bereit gesellschaftlichen Erwartungen zu entsagen, wenn andere auf dich zählen?
  • Bist Du bereit, Abhängigkeiten zu entsagen, die Du in die Richtung anderer webst oder die andere in deine Richtung weben?
  • Bist Du bereit, schwierig wirkenden Umständen zu trotzen und sie als Herausforderung anzunehmen?
  • Bist Du bereit, für dich selbst zu denken, und nicht andere für dich denken zu lassen?
  • Bist Du bereit, ab jetzt alles als leicht anzusehen, obwohl Du es dein Leben lang anders gehandhabt hast?

Es geht hier nicht darum, anderen bewusst vor den Kopf zu stoßen. Du kannst einen liebevollen Umgangston pflegen, musst dich aber keineswegs auf aufgezwungene Umgänglichkeit einlassen.

Prüfe deine Überzeugungen. Prüfe was sich für dich gut anfühlt, und fühle, denke und handle ausschließlich danach. Wenn es dir gut geht, drücke dich aus. Wenn Du die Nase voll hast, drücke dich aus und lass es sein. Wenn Du etwas Bestimmtes erleben möchtest, los geht’s.

Danach wird sich ein Leben für dich ergeben, in dem Du zu jeder Zeit an dem Ort bist, an dem Du sein sollst, und dich in jedem Moment die Information ereilt, die Du benötigst, um den nächsten Moment mit Bravour zu bestehen. Das ist der spirituelle Pfad der Erkenntnis, der Weg zu anhaltenden Synchronizitäten und einem völlig neuen Urvertrauen.Zählmarke

Wichtiger Hinweis — Psychotherapeutische Maßnahmen sind oft sinnvoll und notwendig. Sobald Du feststellst, dass Du einen Leidensdruck (beispielsweise durch eine Depression oder einen Burnout oder andere Themen) verspürst, ist ein Gespräch mit einem professionellen Psycho-Therapeuten dringend angezeigt. Spirituelle "Selbstverbesserung" ist hier nicht ratsam. Der Grund ist, dass Spiritualität im Falle psychischer Erkrankungen oft als Zuflucht und damit der Vermeidung dient. Gleichzeitig können sich Deine Symptome verschlimmern, denn es gibt einen Grund, weshalb Du Deine aktuellen Erschwernisse in Dir trägst. Bitte unterschätze daher nicht, was ein Psycho-Therapeut für Dich tun kann.

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Über den Autor

Dieser Blog-Beitrag wurde mit sehr viel Sorgfalt verfasst von:

  • Promovierter Wissenschaftler
  • Spiritueller Berater seit 2010
  • Autor mehrerer spiritueller Bücher
  • Achtsamkeitstrainer
  • Ausgebildeter Meditationslehrer
  • Zertifizierter Quantenheiler
  • Hypersensitive Person (HSP)
  • Kontakt: Erik@Herzwandler.net

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