Autogenes Training: Anleitung zur Tiefenentspannung

Dieser Beitrag zum Thema Autogenes Training Anleitung beschreibt Schritt für Schritt und wie sich mentale Kontrolle über den eigenen Körper erringen lässt.

Motivation für autogenes Training

Sehr viele Menschen beschäftigen sich neuerdings mit diesem Thema. Woher kommt es? Natürlich sucht man im Zeitalter von permanentem Stress, Zeitdruck und ständiger Hektik irgendwann nach Methoden, die einem das Leben entspannter machen können.

Von anderen Menschen wird vorgelebt, was geschieht, wenn diese Form der gezielten Entspannung ausbleibt. Psychische Beschwerden, Verspannungen und/oder chronische Kopfschmerzen können die Folge sein.

Autogenem Training wird gern nachgesagt, dass es hiergegen ankämpfen kann. Schauen wir uns daher einmal genauer an, was sich dahinter verbirgt.

Inhalt und Funktionsweise des autogenen Trainings

Autogenes Training basiert auf Suggestionen, genauer Autosuggestionen, bei denen man sich selbst, d.h. seinem Körper, bestimmte Dinge “befiehlt”. Das geschieht aber nicht auf direktem Wege, sondern mit Hilfe des Unterbewusstseins. Bestimmte Affirmationen werden von der mentalen Ebene auf die Physis übertragen. Hierzu ist eine tiefgreifende Ruhe erforderlich, die durch das eigene Bewusstsein eingeleitet werden muss.

Autogenes Training Anleitung: tiefe Entspannung der Gedanken wie die Wellen im Wasser

Zur Ruhe kommen

Um hiermit nun den gewünschten Effekt zu erzielen, können verschiedene Übungen gezielt die Entspannung des Körpers hervorrufen. Sehr salopp formuliert stellt autogenes Training eine angewandte Form der Meditation dar.

Anleitung zur Durchführung von autogenen Übungen

Folgende Anleitungen können Dir helfen, die angegebenen Regionen Deines Körpers zu beeinflussen. Bitte führ’ zu Beginn immer erst die Ruhe-Übung durch:

Ruhe-Übung

  1. Diese Übung beruhigt den Geist und stärkt die Konzentration. Hierfür ist zunächst absolute Stille notwendig.
  2. Schließe die Augen.
  3. Atme tief und gleichmäßig.
  4. Sage Dir vor Deinem geistigen Auge: “Ich bin in Stille, nichts kann mich beeinflussen.”
  5. Das ist bereits die erste Übung, die du beliebig lange fortsetzen kannst. Du bist jetzt aber auch bereit für eine gezielte Suggestion.

Schwere-Übung

  1. Gehe gedanklich in ein bestimmtes Körperteil, beispielsweise Deine Beine, wenn Du Dich bei Schlafstörungen ständig wälzen musst.
  2. Sage vor Deinem geistigen Auge: “Meine Gliedmaßen werden schwerer und schwerer und sinken herab”

Wärme-Übung

  1. Gehe in das gewünschte Körperteil, welches sich gerade kalt anfühlt.
  2. Sage vor Deinem geistigen Auge: “Ich fühle mich warm”, unterstützt von klaren Gedanken eines nahen Lagerfeuers.

Herz-Übung

  1. Achtung: manipuliere Dein Herz nur, wenn Du sehr aufgeregt bist.
  2. Gehe gedanklich in Dein Herz.
  3. Sage vor Deinem geistigen Auge: “Mein Herz schlägt ruhig und gleichmäßig” (nicht: langsam!)

Chakra-Übung

  1. Lies meinen Beitrag zu den verschiedenen Chakra-Farben (hier klicken)
  2. Gehe in das Chakra, welches sich unterversorgt anfühlt.
  3. Sage vor Deinem geistigen Auge: “Mein Energiezentrum ist glücklich und farbenfroh”. Unterstütze das mit dem Gedanken an die jeweilige Farbe des Chakras.

Kopf-Übung

  1. Konzentriere Dich auf Deinen Kopf, falls Du müde oder unkonzentriert bist.
  2. Sage vor Deinem geistigen Auge: “Mein Kopf ist klar und präsent”

So wie die Einleitung stets mit der Ruhe-Übung beginnt, solltest Du auch mit einem Ausstiegsritual enden. Das ist wichtig, damit Du nicht in halbem Trance-Zustand zurück in den Alltag gehst.

Sanfte Rückkehr:

  1. Stell Dir vor Deinem geistigen Auge vor “Ich bin vollkommen wach”.
  2. Streck Deine Arme aus
  3. Atme weiter tief und gleichmäßig. Idealerweise höre nie damit auf so zu atmen.

Es braucht Zeit und Geduld

Es wird sich nicht sofort ein Erfolg einstellen. Du solltest die für Dich relevanten Übungen regelmäßig, ungestört und in voller Präsenz durchführen — und auf keinen Fall sofortige Erfolge erwarten. Auch solltest Du die jeweiligen Affirmationen mehrmals durchgeben, nicht nur ein einziges Mal. Das funktioniert später zwar sehr zuverlässig, ist für den Einstieg aber zu viel erwartet.

Als Einstieg empfehle ich Dir vorrangig eine gezielte Entspannungsübung, wie im folgenden Video gezeigt:

Doch Vorsicht…

Als letztes sei gesagt, dass man mit autogenem Training auch Schaden anrichten kann — ein Hinweis, der oft ausbleibt. Jegliche Form des Eingriffs in die Selbstregulierung des Körpers ist zunächst einmal mit Vorsicht zu genießen. Unser Körper weiß grundsätzlich schon ganz gut, was er tut. Lediglich unsere antrainierte, kopfgesteuerte Lebensweise macht ihn kaputt. Daher ist der Kopf zwar grundsätzlich auch erst einmal die richtige Stelle, um diese schleichende Beeinflussung zu begradigen. Doch sollte das eher durch nachhaltiges Ausbleiben bestimmter Tätigkeiten geschehen — beispielweise bestimmte Aufgaben einfach frühzeitig erledigen, um sich weniger Stress zu machen.

Wer sich auf seine steigenden autogenen Künste verlässt, macht sich abhängig von etwas, das er in der Art vorher nicht gebraucht hatte. Ich empfehle Dir daher, autogenes Training zwar als Mittel zur Korrektur der Symptome eines als falsch erkannten Lebensstils zu nutzen — nicht aber als langfristiges Mittel der Selbst-Erneuerung. Das solltest Du an anderer Stelle einprogrammieren. Das übliche autogene Training beseitigt keine Ursachen.

Das Autogene Training wird auf Herzwandler thematisch behandelt, da es im spirituellen Kontext prädestiniert ist. Es gibt jedoch weitere Entspannungsverfahren, wie progressive Muskelentspannung, Stress-Management und weitere Ansätze, die in der modernen Psychotherapie angewendet werden. Zu diesen Themen erfährst Du mehr auf den Seiten des Vereins Pro Psychotherapie e.V..

Ich hoffe dieser Beitrag zu autogenem Training hilft dir.

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Über den Autor

Dieser Artikel wurde mit sehr viel Sorgfalt verfasst von:

Autor: Erik von Herzwandler
Erik von Herzwandler
  • Spiritueller Berater
  • Autor mehrerer spiritueller Bücher
  • Transformations- und Achtsamkeitstrainer
  • Ausgebildeter Meditationslehrer
  • Zertifizierter Quantenheiler
  • Voll-Empath
  • Hypersensitive Person (HSP)

Ein Kommentar:

  1. Leeres Bild Kommentar
    Dawid

    23. März 2020 um 18:17 Uhr

    Danke für den Beitrag Erik, ich kann nur bestätigen, dass ich mit dem Autogenen Training die besten Ergebnisse und Effekte erzielen konnte. Der Anfang ist immer am schwersten, durchzuhalten und mal wirklich täglich das Training durch zu ziehen. Aber die Effekte sind Enorm und zeigen sich bereits nach den ersten Tagen. Wenn das Nervensystem überlastet ist, bzw. auf dem Balance geraten ist, dann ist Autogenes Training definitiv die beste Meditation zur Selbsthilfe.

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