Äußere Erscheinung und innere Wahrheit

Zeigst Du immer alles, was in Dir vor geht? Ich behaupte mal nein :) In gewisser Weise scheint das ganz gut so zu sein, die Mehrheit der vermeintlich gereiften Menschen dort draußen tut das ebenfalls nicht.

Eine Notwendigkeit, um in unserer Gesellschaft akzeptiert zu werden? Ein Zeugnis der Trägheit unseres geschlossenen sozialen Systems, sage ich.

Hinweis: Der vorliegende Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt keineswegs medizinischen oder therapeutischen Rat. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen sollte immer ein qualifizierter Gesundheitsdienstleister oder Therapeut konsultiert werden.

Kinder vs. Erwachsene

Wieder einmal sollen die armen Kinder kurz herhalten, um den Unterschied zu uns zu verdeutlichen ;) Ein Kind gibt immer das nach außen, was in ihm vor geht. Ist es im Innern fröhlich, sieht man das auch im Äußeren. Ist es im Innern traurig oder wütend, sehen wir das auch im Außen. Sie geben uns ungehemmt alles nach außen, und spätestens wenn es um Verletzungen oder ähnliches geht, ist das ja auch mehr als gut so, sonst könnte niemand eingreifen.

Wann beginnt denn aber der Drang damit aufzuhören? Aus welcher Richtung es beeinflusst wird, liegt auf der Hand. Nehmen wir ein anderes Symptom vollständiger Deckungsgleichheit zwischen innen und außen: Kinder sind auch schonungslos ehrlich. Würden wir mit diesem Kaliber Ehrlichkeit in unser privates oder berufliches Umfeld gehen, wäre die Wirkung womöglich sehr leicht abschätzbar — aber es wäre sehr lustig :)

Was wir zeigen und was wirklich los ist

Je älter man wird, desto weniger zeigt man also zwangsläufig von seiner inneren Welt. Ob es daran liegt, sich zu beschützen (hier sollten wir eher energetischen Schutz oder positive Grenzen einsetzen), um vergangene Reaktionen nicht noch einmal erleben zu müssen, um andere zu beschützen, die unsere Gefühle und Gedanken womöglich nicht ertragen würden, … es ist vollkommen egal, wie es der Einzelne begründet, wir zeigen heute wenig von dem, was wir im Kern sind.

Ich wollte dazu schon länger einen Beitrag schreiben, doch vor ein paar Tagen hatte man mir ein tolles Video gezeigt, was ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Es zeigt ganz wundervoll, was gemeint ist:

Schön zu sehen ist gar nicht mal nur der Unterschied zwischen Jung und Alt, sondern vor allem die Dynamik in der Interaktion zweier Erwachsener. Wenn beide nicht das nach außen geben, was innen so los ist, dann findet ein verfälschter öffentlicher Dialog zwischen beiden statt, der hervorragenden Nährboden für Manipulationen vorhält.

Moderne Manipulationen

Wenn der andere doch so schön lächelt, unterscheidet ihn von mir doch nur seine Offenheit, oder? Leider ist das in unserer Gesellschaft nur sehr selten der Fall, und dafür kann man sich als Mitglied dieser Gesellschaft eigentlich nur schämen. Verkäufer-Grinsen, Berater-Fuchteleien, Neujahrs-Grüße aus der Hotline, … man könnte die Liste moderner Manipulation beliebig weiter spinnen.

Wie geht man damit nun also um? Wie müssten die persönlichen Eigenschaften verteilt sein, damit hierdurch weniger Schlechtes entsteht?

Verschiedene Sorten Mensch

Zunächst einmal wäre es ja sofort nur noch genau halb so wild, wenn einfach beide Seiten vollkommen verdorben wären. Dann wäre es einfach nur ein Machtkampf zwischen dumm und dümmer — zivilisiertes Tierleben. Das ist ok, man findet es oft genug in unserer Welt. Das alles wird irgendwann aussterben. Beide Seiten wissen um die Mechanismen, und der Schaden ist beidseitig kalkuliert. Nichts, worum man sich kümmern muss. Beide Seiten vergiften sich in dem Maße, wie sie es verdienen — und lernen irgendwann mal daraus.

Manipulative Dartscheibe

Unklare Ziele, verzerrtes Miteinander.

Meist sind aber nicht beide Seiten verdorben und bereit für diese Art von Spielchen. Den weit größeren Schaden nehmen Menschen, die im Herzen sehr viel reiner sind und nicht mit bestimmten Formen von Manipulation rechnen. Ein offenes Lächeln ist schließlich etwas Gutes. Nur eben leider nicht, wenn es auf der Gegenseite nicht genauso von Herzen kommt. Fehlt hier ein Hauch an Erfahrung, unterschreiben wir Kaufverträge für eine Jahreslieferung von U-Booten für die Badewanne — in grün, gelb-orange, braun und weiß, je nach Jahreszeit.

Sowohl die manipulativen, als auch die zu offenherzigen Menschen haben ihr Bewusstseinspotenzial nicht voll ausgeschöpft. Beide unterscheiden sich zwar maßgeblich in ihrer charakterlichen Reife, beeinflusst durch Erfahrungen, Umfeld, sowie die Ausprägung ziel- und wertgebender Ego-Anteile. Es geht hier aber nicht darum, nur auf den Ebenen des Verstandes und der Gefühle voran zu kommen. Die Frage ist vor allem, wofür wir diese beiden Ebenen einsetzen. Wir sollten uns auf einem möglichst hohen Nenner treffen.

Bewusstsein als Milch

Was kann man da tun? Wenn Menschen mit ihrem Verstand oder ihren Emotionen nicht richtig umgehen können und zwei solcher Menschen aufeinanderstoßen, ist das wie eine deplatzierte Chilischote im Essen. Wir bekommen es oft gar nicht mit, aber wir brauchen ein Neutralisationsmittel. Unser Bewusstsein kann hier nun gleich mehrfach zuschlagen.

Schild: Du, Ich, Wir - Entscheidung für ein bewusstes Miteinander

Entscheidung für ein bewusstes Miteinander

Zunächst einmal können wir mit einer steigenden Erhabenheit, gegenüber bestimmten Situationen, den Verstand parallel sehr viel unvoreingenommener analysieren lassen, was dort gerade geschieht. Es gibt schließlich nicht nur negative Unvoreingenommenheit, sondern auch unverhältnismäßig stark positivierende.

  • Ein Angebot ist immer vor allem für denjenigen gut, der es macht. Was hat mein Gegenüber von seinem Angebot?
  • Was könnten neben der Nächstenliebe also seine übrigen Intentionen sein? Das können wir doch einfach mal geradeaus fragen.

Wir wachsen dann mental, durch eben diese Überlegungen, aber auch emotional, durch den Fakt, dass wir unsere deplatzierte Akzeptanz kontrollieren. Das eigene Bewusstsein erhält durch bestimmte, fordernde Umstände aber sogar selbst die Chance zu wachsen, und das vorgenannte noch leichter möglich zu machen:

  • Spüren wir vielleicht sogar bestimmte Ängste oder andere Blockaden im Anderen, die sein Tun erklärbar machen? Dann können wir vollkommen anders mit uns selbst, und in der Folge auch mit dem Gegenüber, umgehen.

Auch kann unser gereiftes Bewusstsein schon während einer solchen Situation den anderen wissen lassen, dass sein Tun gerade schief steht. Wir können Menschen sehr leicht und ohne zu verletzen wissen lassen, dass wir erkennen, dass ihr Äußeres gerade etwas anderes tut als es das Innere vorgibt. Idealerweise helfen wir ihm dann aber sofort, anstatt sein Leiden zu verstärken und den Manipulationsofen weiter anzuheizen.

Der Effekt kann sein, dass das Bewusstsein des Gegenübers ebenfalls wächst. Vielleicht aber auch nicht — und das sollte uns dann vollkommen egal sein. Wir sind nicht für die Bewusstseinsreife anderer Menschen verantwortlich. Nicht mal für die unserer Kinder — aber die haben es auch mit Abstand am wenigsten nötig. Dein eigenes (Selbst-)Bewusstsein solltest Du allerdings durchaus trainieren, im Beitrag zum Thema Selbstbewusstsein stärken erfährst Du wie das geht (hier klicken). Es wird Dir helfen, bestimmten Situationen besser standzuhalten.

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Über den Autor

Dieser Artikel wurde mit sehr viel Sorgfalt verfasst von:

  • Promovierter Wissenschaftler
  • Spiritueller Berater seit 2010
  • Autor mehrerer spiritueller Bücher
  • Achtsamkeitstrainer
  • Ausgebildeter Meditationslehrer
  • Zertifizierter Quantenheiler
  • Hypersensitive Person (HSP)
  • Kontakt: erik@herzwandler.net

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